Swissmedic Nr.: 57725001
Index: 07.06.20
Pharmacode: 3461316
GTIN/EAN: 7680577250010
Markteintritt: 02.02.2007
Kategorie: B Mehrmalige Abgabe auf eine ärztliche Verschreibung hin.
Um Competact® (865 mg) kaufen zu können, benötigst Du zunächst ein Rezept.
Bei Deindoktor.ch kannst Du im Rahmen einer Online-Sprechstunde per Webcam, mit dem Arzt Deiner Wahl,
ein elektronisches Rezept erhalten.
Das mit DeinDoktor.ch erhaltene Rezept kann in einer der 1400 Schweizer Apotheken verwendet werden.
Wir organisieren mit einer unserer Partner-Apotheken eine Sendung Deines Competact® (865 mg)'s gegen Unterschrift (24h)
oder dem Medikamenten-Taxi nach einer Online Sprechstunde, falls gewünscht.
Competact enthält zwei Wirkstoffe, Pioglitazon und Metformin, die zur Kontrolle Ihres Blutzuckerspiegels beitragen. Sie helfen mit, dass Ihr Körper das Insulin, das er produziert, besser nutzt, wenn Sie an einem Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) vom Typ 2 erkrankt sind. Diese Diabetesform tritt gewöhnlich erst im Erwachsenenalter auf und muss durch eine Ernährungsumstellung, körperliche Aktivität und manchmal medikamentös behandelt werden.
Competact wird nur auf Verschreibung des Arztes bzw. der Ärztin zur Behandlung von Diabetes vom Typ 2 (Altersdiabetes oder nicht-insulinpflichtiger Diabetes) eingesetzt, wenn der Blutzuckerspiegel nicht durch eine Ernährungsumstellung und ausreichende körperliche Aktivität eingestellt werden kann und Metformin allein ungenügend wirkt. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird regelmässig alle 3 bis 6 Monate überprüfen, ob Competact wirkt und ob Competact die für Sie geeignete Behandlung darstellt.
Zur Behandlung von Diabetes vom Typ 2 ist auch eine Ernährungskontrolle notwendig. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird Ihnen raten, Ihre Kalorienzufuhr einzuschränken, abzunehmen und sich körperlich zu betätigen.
Wie bei allen anderen Arzneimitteln zur Behandlung des Diabetes sind unter der Therapie mit Competact regelmässige Kontrollen des Blut- und Urinzuckerspiegels notwendig.
Ihr Körpergewicht sollte in regelmässigen Abständen überprüft werden; informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, falls Sie an Gewicht zunehmen.
Den Konsum von Alkohol sollten Sie während einer Diabetes-Behandlung meiden.
In sehr seltenen Fällen kann es während der Behandlung zur sogenannten Laktatazidose, einer schweren Stoffwechselentgleisung, kommen, die tödlich ausgehen kann, wenn sie nicht unverzüglich behandelt wird. Beim Auftreten von Symptomen wie Erbrechen, Durchfällen, Bauchschmerzen mit Muskelkrämpfen, allgemeinem Unwohlsein mit ausgeprägtem Schwächezustand oder starker Beschleunigung der Atmung sollten Sie sofort Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin konsultieren und Competact bis zum Arzttermin absetzen.
Bisher ist eine Laktatazidose bei Patienten aufgetreten, die eine eingeschränkte Nierenfunktion hatten. Weitere Risikofaktoren für das Auftreten von Laktatazidose sind: komplizierte oder schlecht eingestellte Zuckerkrankheit, längeres Fasten, Alkoholismus, eingeschränkte Leberfunktion und Sauerstoffmangel im Gewebe (z.B. bei Störungen der Blutzirkulation, Herzinfarkt oder anderen Herz-Kreislauf-Erkrankungen).
Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie an einer Herzerkrankung (Herzschwäche) leiden, insbesondere wenn Sie älter als 75 Jahre sind. Einerseits besteht ein erhöhtes Risiko für eine Laktatazidose, andererseits kann Competact zu einer Flüssigkeitsansammlung im Körper mit Gewichtszunahme führen, was die Herzerkrankung verschlimmern kann. Wenn Sie an einer leichteren Herzschwäche leiden, wird Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin entscheiden, ob Sie Competact einnehmen dürfen.
Gewisse Krankheiten oder die Einnahme von Arzneimitteln können den Diabetes mehr oder weniger schwer aus dem Gleichgewicht bringen, so dass die vorübergehende Anwendung von Insulin notwendig sein kann. Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin über jede Begleitbehandlung sowie jede Infektionskrankheit wie z.B. Grippe, Infektionen der Bronchien, Lunge und Harnwege.
Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin über die Einnahme dieses Arzneimittels, wenn Sie sich im Spital einer Untersuchung, einer Operation, oder der Behandlung einer zusätzlichen Erkrankung (z.B. Herzkrankheit) unterziehen müssen.
Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie an einer diabetischen Augenerkrankung leiden.
Unter der Behandlung mit Competact kann es zu einer Gewichtszunahme kommen. Eine regelmässige Kontrolle des Körpergewichtes ist deshalb wichtig.
In klinischen Langzeitstudien beobachtete man bei Frauen, die Pioglitazon erhielten, eine geringfügig höhere Anzahl von Knochenbrüchen als unter einer Vergleichsbehandlung, nicht jedoch bei Männern. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird dies bei der Behandlung Ihres Diabetes berücksichtigen.
Pioglitazon wird mit einer geringen Erhöhung des Risikos von Blasenkrebs in Verbindung gebracht. Die Fortsetzung der Behandlung mit Competact soll nach zwei Jahren überprüft werden und eine Umstellung auf eine alternative Behandlung des Diabetes mit Ihrem Arzt besprochen werden. Die Behandlung soll nur über zwei Jahre hinaus fortgesetzt werden, wenn der Nutzen das Risiko eindeutig überwiegt.
Bei Frauen, bei denen keine monatliche Blutung auftritt, die aber auch noch nicht in den Wechseljahren sind, kann der Eisprung und damit die Monatsblutung bei Einnahme von Competact wieder einsetzen. Wenn dies bei Ihnen der Fall ist, konsultieren Sie bitte Ihren Arzt bzw. Ärztin, da Sie wieder schwanger werden könnten.
Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen. Dies betrifft insbesondere Arzneimittel zur Behandlung des Diabetes wie z.B. Chlorpropamid, Glibenclamid, Gliclazid, Glibornurid, Glimepirid, Glipizid oder Insulin.
Zahlreiche andere Arzneimittel sowie Alkohol können bei gleichzeitiger Einnahme mit Competact die blutzuckersenkende Wirkung von Competact verstärken oder abschwächen bzw. unerwünschte Wirkungen auslösen oder verstärken.
Zu diesen Arzneimitteln gehören gewisse Antibiotika (Chinolone, Isoniazid), Schmerz- und Rheumamittel (Kortikosteroide), gewisse Substanzen mit Hormonwirkung (z.B. hormonale Empfängnisverhütungsmittel (z.B. Pille), Präparate gegen Wechseljahrbeschwerden, Schilddrüsenhormone, wasserausschwemmende Mittel (Diuretika), Arzneimittel zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen (z.B. Betablocker, ACE-Hemmer, Calciumkanalblocker wie Nifedipin), zur Behandlung von Blutgerinnungsstörungen (z.B. Phenprocumon), Mittel gegen psychische Erkrankungen und Depressionen (z.B. Chlorpromazin, MAO-Hemmer), Arzneimittel gegen Epilepsie (Phenytoin), Asthmamittel (z.B. Salbutamol, Terbutalin), iodhaltige Kontrastmittel und Mittel gegen übermässige Säureproduktion im Magen (Cimetidin).
Falls Sie eines oder mehrere solcher Arzneimittel einnehmen müssen, wird Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin möglicherweise die Dosis von Competact anpassen. Auf jeden Fall muss der Blutzucker häufig kontrolliert werden.
Gewisse blutdrucksenkende Arzneimittel (z.B. Betablocker, Clonidin) können die Wahrnehmung der Warnzeichen einer Unterzuckerung beeinträchtigen.
Vermeiden Sie den Konsum alkoholischer Getränke; Alkohol kann die blutzuckersenkende Wirkung von Competact verstärken, Alkoholismus kann die Gefahr einer Laktatazidose erhöhen.
Bei der Einnahme von Competact kann eine Hypoglykämie (Unterzuckerung, übermässige Senkung des Blutzuckerspiegels) entstehen.
Bitte beachten Sie Anzeichen von unerwünschten Blutzuckerveränderungen:
Ein nicht richtig eingestellter Blutzuckerspiegel kann Ihre Aufmerksamkeit und Reaktionsfähigkeit vermindern. Sie sollten Vorsichtsmassnahmen ergreifen, um eine Hypoglykämie (Unterzuckerung) beim Lenken eines Fahrzeugs oder beim Bedienen von Maschinen zu vermeiden. Das ist besonders dann wichtig, wenn bei Ihnen die Anzeichen einer Hypoglykämie nur schwach ausgeprägt sind oder fehlen oder wenn bei Ihnen häufig Hypoglykämien auftreten. In diesen Fällen sollten Sie in Betracht ziehen, das Lenken eines Fahrzeugs oder das Bedienen von Maschinen zu unterlassen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
Arzneimittel wie Competact dürfen in der Schwangerschaft nicht angewendet werden. Während der Schwangerschaft wird der Diabetes mit Insulin behandelt.
Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie schwanger sind, glauben, schwanger zu sein oder eine Schwangerschaft planen, damit die Diabetesbehandlung auf Insulin umgestellt werden kann.
Während der Stillzeit darf Competact nicht eingenommen werden.
Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin bestimmt die Dosierung. In der Regel beträgt die übliche Dosis 1 Filmtablette Competact 15/850 mg zweimal täglich.
Die Filmtabletten werden mit etwas Flüssigkeit entweder mit oder kurz nach der Mahlzeit eingenommen.
Falls notwendig, kann Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin die Dosis auf 3 Filmtabletten Competact 15/850 mg täglich erhöhen.
Wenn Sie einmal eine Dosis vergessen haben, sollten Sie die nächste Dosis wie gewohnt einnehmen. Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, um die vergessene Filmtablette nachzuholen.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Competact auftreten:
Sehr häufig: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen, Appetitverlust.
Häufig: Blutarmut, Gewichtszunahme, Kopfschmerzen, Sehstörungen, Schwellungen bedingt durch Flüssigkeitsansammlungen (Ödeme), metallischer Geschmack, Rücken-, Muskel- und Gelenkschmerzen, Blut im Urin, Impotenz, Infektionen der oberen Atemwege, Taubheitsgefühl.
Gelegentlich: Blähungen. Blasenkrebs ist gelegentlich bei Patienten unter Behandlung mit Competact aufgetreten. Anzeichen und Symptome umfassen Blut im Urin, Schmerzen beim Harnlassen oder plötzlicher Harndrang. Wenn Sie eines dieser Anzeichen oder Symptome beobachten, sprechen Sie sobald wie möglich mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin.
Selten: Herzschwäche.
Sehr selten: Leberfunktionsstörung, Laktatazidose.
Sehr selten kann verschwommenes Sehen oder Abnahme des Sehvermögens, vor allem auch nachts, aufgrund einer Schwellung oder Flüssigkeitsansammlung im Augenhintergrund auftreten. Wenn diese Symptome oder andere Sehstörungen bei Ihnen zum ersten Mal auftreten oder wenn diese stärker werden, sollten Sie so schnell wie möglich Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin informieren.
Wenn Competact in Kombination mit Insulin verwendet wird, kann es häufiger zu einer Unterzuckerung kommen als mit Competact allein. Des weiteren können auftreten: Nasennebenhöhlenentzündung, Schlaflosigkeit, Hautreaktionen wie Hautrötungen, Juckreiz oder Nesselfieber.
Falls Sie die genannten Nebenwirkungen bei sich feststellen, melden Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie ebenfalls Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.
Nicht über 25 °C lagern. Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung aufgedruckten Verfalldatum verwendet werden.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
Eine Filmtablette Competact 15/850 mg enthält: 15 mg Pioglitazon (als Pioglitazon-Hydrochlorid) und 850 mg Metformin-Hydrochlorid als Wirkstoffe sowie Hilfsstoffe.
57725 (Swissmedic).
In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.
Competact 15/850 mg: 28 und 98 Filmtabletten.
Takeda Pharma AG, Freienbach.
Diese Packungsbeilage wurde im April 2012 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.